Ultraschalldiagnostik

Bildgebende Untersuchungen des Bauchraums mit Ultraschall sind eine wichtige diagnostische Hilfe besonders für Fragestellungen der Inneren Medizin.

Mit Hilfe dieser Technik läßt sich von außen schmerz- und risikolos in Körperhöhlen und Organe hineinsehen und deren innerer Aufbau beurteilen.

Hinzu kommt im Bereich der Bauchuntersuchungen die ultraschallgeführte Organbiopsie, wodurch das operative Öffnen der Bauchhöhle entfällt.

Ultraschalluntersuchungen der Bauchhöhle sind bei Erkrankungen der inneren Organe, wie Verdauungstrakt, Harntrakt etc., angezeigt. Die Untersuchung kann bei fast allen Tieren ohne Narkose oder andere vorbereitende Maßnahmen durchgeführt werden, lediglich ein Scheren des Fells am Bauch ist notwendig. Idealerweise sollten Tiere nüchtern vorgestellt werden; bei Neigung zu Blähungen ist eine vorherige Gabe von Lefax oder Sab Simplex sehr hilfreich, da Luft einen erheblichen Störfaktor für Ultraschalluntersuchungen darstellt.

Weitere Gründe für Bauchultraschalluntersuchungen sind Ausschluß von inneren Verletzungen nach Unfällen, Abklärung von Flüssigkeitsansammlungen im Bauch- oder Brusthöhle, starke Bauchschmerzen, unklare Zunahme des Bauchumfanges etc. Ultraschall kann generell Röntgendiagnostik nicht ersetzen, sondern ergänzt diese idealerweise.

Auch im Rahmen der Trächtigkeitsuntersuchung eignet sich die Ultraschalluntersuchung hervorragend als schonendes diagnostisches Mittel ohne Beeinträchtigung der Gesundheit von Muttertier und Nachwuchs.